Liebesblog mit Liebesexpertin Margarita Gavrielova

Haben Frauen Angst vor erfolgreichen Männern?

Blödsinn, werden Sie spontan ausrufen! „Ich will doch keinen Loser als Mann!“ Sollte dem so sein, dann gratuliere ich Ihnen aufrichtig, doch vorher sollten wir uns anschauen, ob dem wirklich so ist. Ich habe da nämlich so meine Zweifel. Denn was Sie jetzt behaupten zu wollen und was Sie unbewusst wirklich anziehen, können zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe sein (sogar so unterschiedlich wie Manolos und Birkenstock).

Rufen wir uns zunächst noch einmal in Erinnerung, für wen ich diese Kolumne hier schreibe: Ich spreche alle Frauen an, die sich selbst durch ihre eigene Stärke, Lebenslust und Weiblichkeit glücklich machen und ihre Männer dazu inspirieren wollen, erfolgreich zu sein, Verantwortung zu übernehmen und sich weiterzuentwickeln. Sollten Sie hingegen Ihren Mann mit dem Lastenfahrrad und dem Babytragetuch zum Diskonter schicken, während Sie in der Beziehung die Hosen anhaben und für das finanzielle Wohlergehen sorgen, dann haben Sie selbstverständlich auch alle Möglichkeiten, glücklich zu sein, werden jedoch mit meinen Themen nicht viel anfangen können oder sogar mit Widerstand reagieren.

Die Frauen jedenfalls, von denen ich spreche, wünschen sich insgeheim einen starken, selbstbewussten und erfolgreichen Mann, doch es gibt unzählige Gründe, warum solche Männer außerhalb der eigenen Komfortzone liegen und viele Frauen daher erst gar nicht in den Genuss eines solchen Mannes kommen, obwohl sie vielleicht selbst sogar erfolgreich sind.

Beginnen wir damit, dass es jede Frau zweifellos liebt, wenn vom Mann Zärtlichkeit, Wärme und Fürsorge ausgeht. In diesen Moment offenbart sich die weibliche Seite des Mannes, die für eine Frau äußerst komfortabel ist, denn dann fühlt es sich an, als führe man einen Dialog mit einer anderen Frau. Je sensibler und romantischer er ist, desto sicherer fühlen sich die meisten Frauen, weil dies (weibliche) Energien sind, die ihnen vertraut sind.

Sobald ein Mann aber in seine Stärke, also in seine Männlichkeit geht, um etwa seine beruflichen oder Lebensziele zu erreichen, generiert er eine Art „Jagd-Energie“, von der sich viele Frauen (vor allem die mit schwachem Selbstwert) bedroht fühlen. Und genau hier beginnen die Probleme. Es entsteht eine innere Angst, mit so einem Mann eine Beziehung einzugehen, und die Frau beginnt unbewusst, dagegen zu arbeiten, um die potenzielle Gefahr einzudämmen. Ich weiß, das klingt auf den ersten Blick fast schon absurd, aber kann im Alltag ständig beobachtet werden. Denken Sie mal über sich selbst nach: Sobald Ihr Mann in den „Arbeits-Aktions-Jagdmodus“ umschaltet, haben Sie oft das Bedürfnis, ihn so schnell wie möglich wieder retour zu sich in die Romantik und Sanftheit zu holen. Das geschieht meist vollautomatisch.

In diesen Phasen befindet sich jedoch das gesamte männliche vegetative Nervensystem im Kampf- und Fluchtmodus (dies wird auch der „sympathische“ Modus genannt, selbst wenn er uns meistens alles andere als sympathisch vorkommt). Und sind wir uns ehrlich, jede Frau eines erfolgsorientieren Mannes kennt diese Phasen, in denen der Mann am besten nicht angesprochen werden will, weil er sich in Konkurrenz um den Platz an der Sonne befindet. Und hier ist jede Art von Gefühl und Wärme fehl am Platz. Nun kann man sich natürlich an einer Hand abzählen, dass die Erfolgsorientierung eines Mannes mit der Häufigkeit solcher Perioden Hand in Hand geht. Und je mehr er gerade in einem beruflichen Aufbau oder einer besonderen Herausforderung steckt, desto länger und intensiver werden diese Phasen sein. All das müssen wir als Partnerin irgendwie handhaben, was durchaus auch eine große Herausforderung sein kann. Aber wie machen wir das am besten?

Einfacher ist es vermutlich, ich erzähle Ihnen an dieser Stelle, was Sie besser NICHT machen sollten, wenn Ihr Mann kurz vor einem superwichtigen Meeting ist, es Probleme mit Geschäftspartnern gibt oder der Bitcoin gerade abgestürzt ist. Nachrichten wie „Hasilein, ich liege gerade in der Badewanne und vermisse dich“ erfüllen zwar alle Kriterien, die sich ein Mann durchaus wünschen könnte, nur eben nicht in genau diesem Moment. Denn er kann Sie jetzt nicht vermissen, ganz im Gegenteil, er hat Sie gerade komplett aus seinem Kopf verbannt und auf die Seite gelegt. Vielleicht rafft er sich auf und schreibt zurück: „Schatz, bin gerade beschäftigt, melde mich später“, was für ihn schon das Höchste der Gefühle ist und ihn dennoch schon aus seiner Konzentration bringen wird. Leider wird diese oder vor allem keine Antwort eine Frau mit nicht vorhandenem oder geringem Selbstwert aus dem Konzept bringen, weil sie es persönlich nimmt, dass er in diesem Moment so kalt reagiert, und alles Mögliche in die Situation hineininterpretieren.

Und diese Enttäuschung beginnt sich dann nicht selten zu einem gedanklichen Krebsgeschwür zu entwickeln, so dass sie ihm dann als Retourkutsche die kalte Schulter zeigt, wenn er müde und abgekämpft heimkommt und sich vielleicht nach einer zärtlichen Umarmung sehnt. Möglicherweise macht sie ihm auch noch Vorwürfe wie „das war sehr schmerzhaft für mich, wie lieblos und unhöflich du heute mit mir gesprochen hast“, und der Mann steht mit offenem Mund da und weiß nicht, wie ihm geschieht und was er falsch gemacht hat. Ich bin mir sicher, diese Situation ist in jeder Beziehung schon das ein oder andere Mal vorgekommen. Kennen Sie sicher, oder? Dabei war der Mann die letzten Stunden lediglich „auf der Jagd“. Gönnen Sie ihm die Zeit, die er benötigt, um vom Jagdmodus wieder in den Beziehungsmodus zu wechseln!

Ich kann Ihnen das gerne noch mithilfe eines anderen Beispiels veranschaulichen:

Stellen Sie sich vor, Ihr Mann ist gerade auf der Jagd und legt soeben auf ein Wildschwein in einiger Entfernung an. Sie stehen währenddessen hinter ihm und hauchen ihm zärtlich ins Ohr: „Hasilein, wie wär’s heute Abend mit einem gemeinsamen Schaumbad?“ Normalerweise müsste Sie der Mann jetzt ohne mit der Wimper zu zucken fortschicken oder ignorieren. Die meisten Männer werden sich jedoch auf ein Gespräch einlassen, weil sie ja nett und freundlich zu Ihnen sein wollen. Blöderweise hat das Gespräch aber genau die paar Sekunden gedauert, um das Wildschwein wieder im Dickicht verschwinden zu lassen, und die Chance ist vertan.

Ich denke, Sie haben die Grundproblematik in etwa verstanden, oder?

Nochmal im Telegrammstil: Der Mann braucht seine männlichen Phasen, um erfolgreich zu sein. Die Frau sabotiert ihn dabei, indem sie versucht, ihn immer wieder in ihre Energie zu ziehen. Und anstatt sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, konzentriert sich der Mann darauf, was seine Frau gerade fühlen oder denken könnte. Daraufhin gehen bei dem Mann Dinge schief und irgendwann wundern sich alle, warum nichts funktioniert. Und schon sieht die Frau ihren inneren Wunsch befriedigt, ihren Mann bloß nicht zu erfolgreich werden zu lassen.

Aber will sie das wirklich?

Ja, das will sie wirklich. Meistens zumindest. Und unbewusst. Denn ein erfolgreicher Mann ist natürlich auch höchst interessant für andere Frauen. Und das geht natürlich gar nicht, dass ihn andere Frauen auch begehren! Wo kommen wir denn da hin? Doch so ein Mann wird immer die Aufmerksamkeit anderer Frauen erregen, weil auch diese, zumindest vordergründig, ebenso einen selbstbewussten, starken, zuverlässigen Mann wollen. Und diese Frauen, sofern sie sich für ihren Mann interessieren, werden Sie wiederum wie Luft behandeln, da sie ja anfangs nicht wissen können, wie stark die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Partner ist und deshalb keine Rücksicht nehmen werden.

Das bedeutet, dass hier weitere Gefahrenmomente für Frauen mit wenig Selbstwert versteckt sind, weil es natürlich nicht einfach ist, solche Momente nicht persönlich zu nehmen. Schnell hat man hier als Frau das Gefühl, nicht gut genug zu sein, wenn man sich schwertut, mit solchen Situationen umzugehen. Deswegen ist es für viele Frauen von vornherein einfacher, sich entweder einen schwächeren Mann zu suchen, für den sich niemand interessiert, oder ihren eigenen Mann zu schwächen. Sie erkennen hier also das große Dilemma, dass das Endergebnis immer ein mittelschwerer Kompromiss sein wird, der niemanden so richtig glücklich macht.

Daher gibt es in Wahrheit nur eine Lösung, die gleichzeitig nicht nur das, sondern alles ändert. Und das ist die Steigerung Ihres eigenen Selbstbewusstseins. Und das ist sogar einfacher als angenommen, sobald Sie sich einmal mit der wunderbaren EFT-Klopftechnik beschäftigt haben. Gerne helfe ich Ihnen dabei, dass Sie sich in Zukunft wieder als begehrenswerte Frau empfinden, dass Sie starke, reife, erfolgreiche, schöpferische Männer anziehen und mit ihnen auch umgehen können, ohne versuchen zu müssen, sie wieder in Schwächlinge zu verwandeln.

Margarita Gavrielova, Liebescoach
mehr auf www.master-eft.com
 
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ÜBER DIE AUTORIN

Autor

Margarita Gavrielova, Liebescoach

Ich liebe reale Love Stories, weil sie besser sind als jeder Hollywoodfilm. Das ist auch ein Grund, warum ich mich auf Beziehungen spezialisiert habe. Warum ich Liebescoaching anbiete. Warum ich Alternativen zu Trennung anbiete und zeige, wie man Beziehungskrisen zu Chancen macht. Mehr auf meiner Homepage...

 

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